kleines Bloggertreffen, etwas gehäkelt, 2 Wochen Tirol, & meine Bergwander-Tipp´s

 ****Werbung ohne Auftrag

Herr Heidi und ich waren 2 Wochen in Tirol :))  Schön war´s , aber auch anstrengend
Es waren am Ende tatsächlich 95,4 gewanderte Kilometer und 4440 erklommene Höhenmeter. Genäht habe ich gar nicht.  Lediglich etwas gehäkelt ;)

Dafür habe ich viel fotografiert. Oft viel mir allerdings die Entscheidung am Ende echt schwer, mich nur für ein Bild zu entscheiden . Und so wurden dann aus 3,4 oder 5 Bildern doch nur eins. Collagen erstellen ist ja auch irgendwie kreativ.

Wer sich also über Panoramabilder freut, bekommt jetzt ganz viel für´s Auge. Die Erklärungen habe ich so kurz es geht gehalten. Und am Ende gibt´s noch ein paar Tipp´s für´s Bergwandern. Diese beinhalten meine gemachten Erfahrungen von 5 Jahre Urlaub in den Bergen. Sollte euch am Ende noch etwas einfallen was man auch noch gut machen kann, dann schreibt mir eure Idee in den Kommentar.

Und nun viel Spaß beim gucken :))

Unser Blick vom Minibalkon, der Ferienwohnung.

Die erste kleine Wanderung ging zur  kalten Herberge .... ein kleiner Ort der Besinnung, in unmittelbarer Nähe. Nur 3,3 km & gute 120 Höhenmeter +

Die 2. Wanderung führte zur Wetterstation von Schmirn
Das Geröll was ihr vorne auf dem Bild unten links seht ist tatsächlich Knie hoch. Aber da muss man rüber. Entfernung 14, 3 km & 1000 Höhenmeter +

Kleiner Alpenrundweg  in Schmirn
Ist genau genommen eine nette Runde durchs Dorf und an der Kalten Herberge vorbei. Gelaufene 4,3 Km & 120 Höhenmeter +

Rundweg zur Munchnersiedlung
Das ist noch einer der harmloseren Wege. Herr Heidi meint ... wie im Sauerland. Mir egal ich hatte von der Wetterstation immer noch Muskelkater. Entfernung 11,4 km & 80 Höhenmeter +

Der Achensee
wunderschön gelegen, und 3,8 km gelaufen. Auf dem Heimweg haben wir sehr lecker gegessen. Das besondere es war eine Pizzeria ohne Pizza auf der Karte .

Der Ottenspitz .... 8,3 Km & 720 Höhenmeter + 

Das war die erste Wanderung in den Bergen, wo wir den Regenponcho gebraucht haben. Selber bin ich nicht bis zum Gipfelkreuz gewandert. Herr Heidi hat das finale Bild geknipst. Mir war der Weg zu schmal. Auch wenn es nicht mehr weit war. Sorry aber nicht´s zu machen.

Lorenzalm, Windbichl, Riepenspitz & Gammerspitze ...22 km & 1150 Höhenmeter +

Bis hier war die Welt noch in Ordnung.  Ein bisschen besonders war diese Wanderung auch, weil wir unterwegs 2 Esel in mitten der weidenden Kühe gesehen haben. Sehr ungewöhnlich wie ich finde. Und unmittelbar an der Almhütte waren Pferde. Und das alles auf 2000 Höhenmeter 

Von der Lorenzalm ging es weiter über den Windbichl, den Riepenspitz und zur Gammaspitze .
Und alles über den Kamm. Ich kann gar nicht sagen wie deutlich ich hier meine Höhenangst gespürt habe. Grenzwertig beschreibt es sehr genau. Auf der Valser Seite lief ein Rudel Gemsen. Das war schön zu beobachten. Das hat mich auch gut abgelenkt :))

Tuxer Joch 18,3 km & 1090 Höhenmeter +

Hier waren wir schon im vergangenen Jahr. Auf dem Rückweg hatten wir das große Glück das wir ein Murmeltier von nicht einmal einem Meter Entfernung beobachten konnten. Herr Heidi hat seinen Apfel gespendet :)) 

Und wenn Du einmal hier oben bist ist es nicht mehr weit zur Weißen Wand. 

Von dort bekommst Du ein Panorama geboten was es sonst kaum vergleichbar zu sehen gibt.

Danach ging´s hinüber zur Frauenwand
Beide Wege zu den Gipfeln waren gut zu gehen. Nur am Gipfelkreuz flatterte mir jeweils die Buchse. Aber ich muss ja auch nicht am Rand stehen.

Gerne gegessen haben wir das ein oder andere mal ein paar Kilometer weiter in Kasern

Außer wandern habe ich noch in der Nähe vom Bodensee Katrin vom Blog eenz'artsch getroffen. Wir kennen uns schon eine kleine Ewigkeit. Wie immer war es richtig nett :))
Liebe Katrin vielen Dank für eure Gastfreundschaft. Bei euch ist man sehr gerne Gast

Ansonsten habe ich noch dieses Buch gelesen... ist übrigens genau das richtige. Leichte Kost zum schmunzeln.  Und ein bisschen gehäkelt.

Geschoppt habe ich in Schlitter´s und im Outlet am Brenner .
Darauf habe ich mich schon Wochen vorher gefreut :))

Und in der Innsbrucker Altstadt habe ich einen hübschen Stoffladen gefunden.
Der Wollstoff & das Futter werden vermutlich eine Tasche werden. Die Knöpfe sind für den Umschlag der gestrickten Trachtensocken, die schon seid geraumer Zeit auf ihr I-Tüpfelchen warten .

Und die Nebenwirkungen solch eines Wanderurlaubs in hohen Höhen .... Frau braucht Blasenplaster 

Aber nicht nur das ...
Daher habe ich hier mal meine 10 Tipp´s für´s Bergwandern zusammen gestellt.

1. die gezeigten Blasenpflaster... sind Top, damit ließ es sich super laufen. Meine kleine Blase an der Verse habe ich gar nicht gemerkt.
2. Socken mit Kompression.... verhindert Blasen weitest gehend.Ich hatte nur eine kleine.
3. Retterspitz  & Franz Brantwein ... kein Witz. Vor und nach der Wanderung auf die Hacksen verhindert das schlimmste. Retterspitz als Muskelroller verschafft gute Linderung bei Verspannungen und lindert Schmerzen. An der Schulter, dem Nacken usw.
4. Sonnencreme ... ich habe UV 50 genommen, Herr Heidi kommt mit weniger aus. 1 x vor dem  los gehen und später am Berg noch mal. Bis auf ein bisschen rot habe ich nichts abbekommen.
5. Stirnband & Sonnenbrille ... Oben pfeift es fast die ganze Zeit an den Ohren. Wer das nicht gewohnt ist friert sich die Löffel ab. Und ohne Sonnenbrille wird´s manches mal mit dem gucken schwer.
6. Wechselshirt , Pulli, leicht Daunenjacke und Handtuch. Bist Du oben angekommen, bist Du nass geschwitzt. Da hilft auch keine Funktionswäsche mehr. Ok wenn man cm weise hoch geht, dann soll man wohl nicht schwitzen. Dauert dann aber auch Stunden länger. Alle anderen sind es. Abtrocknen und dann nach Bedarf umziehen. Und schon kannst Du das Panorama in angenehm trockener und wärmender Bekleidung genießen. Mein Rucksack hat 40 L, da passt alles notwendige rein.
Auch wenn ich mich gewöhnlich nicht irgendwo oben rum frei mache, in dem Fall das ich vollkommen nass geschwitzt bin ist mir das ziemlich hupe. Nasse Bekleidung und frieren ist für mich keine Option.
7. Edelstahl Trinkflasche & Edelstahl Brotbox...Beides hält das Essen länger kühl als Kunststoff das jemals kann. Gehst Du auf den Berg bist Du Stunden unterwegs, nicht Minuten. Da darf dann auch das Brot schmecken.
8. Unverzichtbar ... einstellbare Wanderstöcke. Ohne Wäre ich an manchen Stellen erst gar nicht hoch gekommen. Geschweige runter . Ohne geh ich solche Höhen nicht mehr hoch . Vor allem schont das die Gelenke beim Abstieg
9.Wanderkarte & Umwege  .... kalkuliere genügend Zeit ein und geh früh genug los. Mit Taschen- / oder Stirnlampe vom Berg runter. Ist sicher nichts für Ortsfremde. Klar kann man ... aber will man das wirklich riskieren ?
10. Regenponcho.... da  sieht der Himmel strahlend blau aus und in wenigen Minuten ist er dunkel bis schwarz. So schnell kannst Du gar nicht vom Berg runter. Da hilft bei einem starken Guss nur den Poncho auspacken , überziehen und abwarten. Im Anschluss das Ding ausschütteln und außen an den Rucksack hängen. Weiter geht´s

Ich weiß gar nicht ob es anderen auch so geht, aber ich vergesse meistens etwas zu Hause. Gewöhnlich ist es etwas aus dem Bad. Der Vorteil das kann man überall kaufen. Aber dieses mal habe ich etwas wichtiges vergessen, mein Stirnband. Aber auch das war leicht zu beschaffen. Jetzt habe ich so gar eins was noch besser ist als mein selbst gestricktes aus Kaschmirwolle. Was ich mir im ersten Tirol Urlaub über Nacht gestrickt habe. Jetzt habe ich eines was atmungsaktiv ist und vor Wind schützt. Dabei ist es so gar noch ganz dünn. Das bleibt jetzt einfach im Rucksack.

Und wenn wir schon mal Zeit haben und vor Ort eine gute Beratung bekommen dann dürfen auch noch ein paar Handschuhe mit damit die Wanderstöcke nicht so aus den Händen rutschen, wenn man schwitzt.  Ebenso ein Multi-Ding, was mich begeistert weil man es zu einer Mütze als auch zu einem  Schal oder Stirnband verändern lässt. Es erinnert sehr an eine XL-Halssocke. Ich mag´s sehr. Schon weils zu 100 % aus Merinowolle ist. Es ist wirklich praktisch.

Das waren jetzt nur alles Dinge die mir tatsächlich den Weg erleichtert haben. Klar geht es auch ohne. Aber Wandern in solchen Höhen sollte am Ende Spaß und keinen Stress machen. Kleinigkeiten die fehlen können einem echt die gute Laune vermissen lassen.

Ich hoffe euch hat der XL-Post ein wenig gefallen. Vielleicht ist manch nützlicher Tipp dabei. Mir hat es geholfen gut ausgestattet zu sein.

Und nun wünsche ich euch einen schönen Sonntag .
LG heidi