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Leben mit Fibromyalgie


Vor 7 Jahren bekam ich die Diagnose.

Anfangen konnte ich damals damit nichts. Wie auch. Ich hatte bis dahin noch nie davon gehört.Geschweige irgendeine Berührung damit. Mein Arzt den ich eher zufällig wegen etwas anderem besucht hatte, zeigte ich nebenher meine extrem stark angeschwollenen Finger der rechten Hand. Da keine Verletzung oder etwas ähnliches zu sehen war, und ich mich auch an nichts ungewöhnliches erinnern konnte sagte mir aus dem Stand was es vermutlich sein könnte.

Ich hatte keine Ahnung was das jetzt für mich bedeutet... 

Ich machte also das was ich immer mache. Ich informierte mich, kaufte ein Buch und bemühte verschiedene Quellen. Das Buch kam, ich begann zu lesen und fing an zu verstehen.

Das ist jetzt alles mehr als 7 Jahre her. Es passierte Jahre nichts.Nur das übliche hier und da eine Entzündung. Aber nichts von Bedeutung. Wie ich fälschlicher Weise annahm.

Mein Arzt ist sehr plötzlich verstorben und die Diagnose hatte ich fast völlig vergessen. Bis immer häufiger undefinierbare Schmerzen auftraten. Entzündungen wechselten sich in schönster Reihenfolge ab.
Jetzt war guter Rat teuer. Die damalige Diagnose wurde nie schriftlich fest gehalten und daher auch gar nicht in betracht gezogen. As es dann gar nicht mehr besser wurde überwies mich meine Ärztin im letzten Jahr  zum Rheumatologen. Und zahlreiche  Bluttest´s wurden gemacht.

Unter dessen nahmen die Beschwerden einen immer größeren Raum in meinem Leben ein. Ich wollte endlich verstehen was mit mir los ist.

Heute nach gut einem Jahr, haben wir es schriftlich. Ich habe Fibromyalgie. Das hört sich grundsätzlich nicht schlimm an. Ist auch kein Drama. Aber ganz ehrlich so etwas braucht kein Mensch.

Wie es mir geht  ? Keine Ahnung. Das kann jetzt so und in ein paar Stunden völlig anders sein. Wie sich das anfühlt ? Ist extrem gewöhnungsbedürftig. Irgendwas ist immer.

Und wenn ich gefragt werde ...und merkst Du schon die ersten Zipperlein ? Muss ich grinsen. Ganz ehrlich .... ne ... entweder tut´s wirklich weh oder nicht. Zipperlein ist was völlig anderes.

Ich habe mich nie gefragt wie das älter werden sein wird. Das habe ich mir schon vor vielen Jahren abgewöhnt. Es kommt wie es muss. Ob ich hadere oder Frust habe ? Nein ganz sicher nicht. Es gibt so viel schlimmeres als meine Diagnose ... ich bin in der Tat dankbar.  Ich habe vieles wovon andere Träumen. Und weil ich es eh nicht ändern kann machen wir das beste draus. Heute, Morgen und danach ;)

Fibromyalgie hat ein paar Symptome die einen fordern, und beschäftigen. Unter anderem:
-Muskelschmerzen
-Rheumatische Symptome ohne Hinweise auf veränderte Entzündungs-Blutwerte
-Schlafstörungen
-Depressive Stimmungen und Ängste
-Kälte, Wärme und Windempfindlich
-Verspannungen
-Schmerzen am ganzen Körper
-Steifigkeit
-Kreislaufprobleme und Schwindelgefühl
-schmerzhafte Menstruation
-Verdauung und Blasenprobleme
-Seh- und Hörstörungen
-Konzentrations-, Gedächtnis- und Wortfindungsstörung
-Herzklopfen und Hyperventilation
-kalte Hände und Füße, unruhige Beine
-Empfindungsstörungen
-am Morgen Schwellungsgefühl in den Händen und im Gesicht
-allgemeine Leistungsschwäche

Leider gibt es bis Heute keine Medikamente. Man kann einzelne Symptome in den Griff bekommen. aber ganzheitlich gibt es leider gar nicht´s was man einnehmen kann. Heißt ... ich warte was da kommt um etwas zu nehmen, was das ganze erträglicher macht.

Für mich ist Fibromyalgie eine Krankheit auf die ich gut und gerne verzichten könnte. Aber wie schon geschrieben , es könnte alles viel schlimmer sein. Schön ist sicher anders. 

Ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung :))